Chiropraktik

Qualifizierte Therapeuten verfügen über umfangreiche Erfahrung und profundes Wissen über Rückenschmerzen.

Das Wort Chiropraktik kommt aus dem Griechischen. Chiro = Hände, praktos = tun. Mit der Hilfe seiner Hände stellt der Therapeut die normale Funktion der Wirbelsäule wieder her. Die Chiropraktik umfasst Diagnose, Behandlung, Rehabilitation und Prävention von Rückenproblemen.

Präventive Therapie durch manuelle Behandlung des Rückens

Warum haben aktuell 80 Prozent der Menschen Rückenschmerzen? Dies ist eine Frage, die noch nicht endgültig beantwortet wurde. Eine mögliche Antwort kann aber etwas sein, das Dr. Wilhelm Ackermann bereits vor vielen Jahren herausgefunden hat: Bei fast 60 Prozent der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren konnten unterschiedliche Beinlängen festgestellt werden. Kinder haben in der Regel keine gravierenden Rückenprobleme, aber wenn sie das Erwachsenenalter erreichen, wird der Rücken einer monotonen Haltung ausgesetzt oder es kommt durch Fehlbelastung zu plötzlichem Schmerz.

Gleichgewichtsprobleme werden bereits in der Kindheit erworben und wirken sich so latent auf die Gelenke und das normale Bewegungsverhalten aus, was wiederum dazu führen kann, dass reflexartig zu hohe Muskelspannung herrscht, wodurch Triggerpunkte verursacht werden können. Muskelverspannungen und Schmerzen sind eng miteinander verknüpft.

Die meisten Rückenschmerzen sind gutartig, weswegen manuelle Therapien eine wirksame Behandlung darstellen. Bei einem Rückenspezialisten wird eine Analyse des Umfeldes und der Haltung des Patienten aufgestellt. Es ist auch wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand und die aktuell eingenommenen Medikamente zu beachten. Die allgemeine Haltung des Rückens und das Gleichgewicht werden oft mit einer anfänglichen Messung der Beinlänge ermittelt. Muskelspannung und Beweglichkeit der Wirbelsäule werden gemessen und Schmerzpunkte identifiziert.

Was macht ein Chiropraktiker?

Es geht darum, die normale Funktion in den Gelenken, Muskeln und dem Nervensystem wieder herzustellen. Die wichtigste Methode der Behandlung ist der chiropraktische Einstellmechanismus, der aus verschiedenen Handgriffen besteht, um ein Gelenk oder den Wirbelsäulenbereich zu mobilisieren. Die Anzahl der angewandten Behandlungen ist abhängig von Ihren Symptomen und deren Dauer.

Welche Beschwerden behandelt ein Chiropraktiker?

Schmwerzen im Bewegungsapparat können sowohl akut, als auch chronisch sein. Gängige Beispiele für Probleme, die behandelt werden, sind: Rücken- und Nackenschmerzen, Hexenschuss, Ischias, Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Probleme mit den Atemwegen und Verdauungsprobleme, prämenstruelle Schmerzen, Zerrungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Tennisarme, Sportverletzungen, Abnutzungserscheinungen und Stress.

Vorbehandlungen vor der eigentlichen manuellen Therapie sind ein wichtiger Teil der Behandlung. Wärmebehandlungen mit transkutaner, elektrischer Nervenstimulation (TENS) ist ein Teil der Behandlung. Massage und punktuelle Drucktherapie können als Zusatzbehandlung gegen zu hohe Muskelspannung angewandt werden. Akupunktur zur Behandlung von Schmerzen und Dehnungsbehandlung zur Reduzierung des Nervendrucks wird hauptsächlich bei Ischias-Problemen zur Linderung angewandt.

Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken und in den Schultern werden zuerst mit Massage und oft mit Akupunktur innerhalb der manuellen Therapie behandelt.

Was ist sanfte Chiropraktik?

Die traditionelle Chiropraktik wird von vielen als grob empfunden. Deshalb entwickelten sich chiropraktische Techniken, die "sanftere chiropraktische Techniken" genannt wurden und nicht unangenehm sind.

Die richtige Haltung ist die Grundlage der Gesundheit

Unser normaler biologischer Kreislauf erfordert die korrekte Funktion aller Organe und Lebensprozesse in unserem Körper. Störungen der leitenden Steuerungsmechanismen, der Nerven, auf dem Weg zum oder vom anführenden "Zentrum", können die Zellen im Körper negativ beeinflussen. Da alle Nerven durch die Wirbelsäule laufen und durch diese gestört oder geschützt werden können, ist die richtige Haltung das Fundament der Gesundheit.

Die Stützen der Wirbelsäule sind das Kreuzbein und das Becken

Eine Fehlausrichtung der Basis der Wirbelsäule verursacht Verschiebungen des ganzen Rückens, bis in den Kopf. Der Therapieabschnitt umfasst verschiedene manuelle Techniken zur Behandlung des Gleichgewichtes des Beckens, der Wirbelsäule und der Extremitätengelenke. Dabei sollten eventuelle Triggerpunkte deaktiviert werden. Es ist wichtig, dass der Patient ein individuelles Programm mit einfachen Übungen bekommt.

Oft ist es gut, die Rehabilitation mit einem persönlichen Lehrer zu beginnen, der dem Patienten individuelle Beratung und Training zur Verfügung stellt. Damit der Rücken und der restliche Bewegungsapparat sich gut anfühlt, ist regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Gewichtszunahme zu Lasten der Knochen und Gelenke wichtig.

Ganzheitlicher Ansatz

Damit der Therapeut dauerhafte Ergebnisse erzielen kann, muss er die gesamte Wirbelsäule von unten nach oben überprüfen und behandeln. Das bedeutet, dass wir bei der Behandlung einen ganzheitlichen Ansatz leben. Die manuelle Behandlung von Rückenschmerzen erzielt im Allgemeinen guten Ergebnisse, die - je nach Einzelfall, Alter des Patienten und Dauer der Beschwerden - zwischen vollständiger Heilung und erheblicher Linderung der Symptome liegen kann.

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